Ohne große Erwartungen – vom FSJ zum Traumberuf!

Ich hatte keinen großen Erwartungen, als ich 2020 mein Freiwilliges Soziales Jahr im Haus Habbecker Heide angefangen habe. Nach einer beruflichen Umorientierung – ich habe erst Fremdsprachenkorrespondentin gelernt – gab mir der Freiwilligendienst aber eine gute Möglichkeit, mir den Bereich Pflege einmal genauer anzuschauen. Ich hatte erst überhaupt keine Ahnung, was auf mich zukommen würde. Aber besonders der Umgang mit den Menschen, die abwechslungsreiche Arbeit, die gute Atmosphäre im Caritas-Zentrum Finnentrop und im Team auf dem Wohnbereich, haben mich überzeugt, mich für einen Ausbildungsplatz zu bewerben.😊 

Heute bin ich sehr froh über diese Entscheidung und in den Entzügen meiner Ausbildung zur Pflegefachfrau.💪

Das Thema Demenz finde ich besonders interessant. Dazu haben wir in der Pflegeschule während der dreijährigen Ausbildungszeit ein eigenes Lernfeld – Theorie, die ich in der Praxis gut gebrauchen kann. Außerdem habe ich im Praxiseinsatz bei einer Demenz-Fortbildung 📚 teilgenommen und so den ersten Input zum Thema bekommen können.

Ich habe in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass Kommunikation und Geduld besonders wichtig sind im Umgang mit Menschen mit Demenz. Und ich nehme die Leute wie sie sind. Wenn eine 85-jährige mir erzählt, dass sie ihre Kinder aus das Schule abholen muss, dann ist das für sie gerade die Wirklichkeit.💭

Manche Leute sagen „mit Menschen mit Demenz arbeiten, das könnte ich nicht“. Für mich ist das Gegenteil der Fall. Ich finde Menschen mit Demenz sind oft herzlich, dankbar, ehrlich, gerade raus und man lacht viel zusammen – das Herz wird nicht dement!♥️ Aber natürlich ist es manchmal auch sehr herausfordernd und man ist immer in „action“.

Mein Fazit ist: Jeder Tag ist anders, es ist nie langweilig! Und ein Freiwilliges Soziales Jahr ist sehr hilfreich, wenn man gerade nicht weiß, in welche berufliche Richtung es gehen soll. Kann ich nur jedem empfehlen!🚀